Das deutsche Ingenieurbüro Bosch sagt, dass es mit dem Bau eines Werks in Celaya eine große Investition in Mexiko tätigt. Es wird benötigt, um die steigende Nachfrage nach Elektronikkomponenten für die Autoindustrie zu befriedigen.
Der deutsche Autoteilehersteller Bosch sagte am Dienstag, er plane den Bau eines neuen Werks im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato trotz der derzeitigen Unsicherheit über die US-Zölle für importierte Fahrzeuge.
Bis 2019 soll Bosch über 100 Millionen Euro in das Celaya-Werk investieren, in dem elektronische Komponenten auch für vernetzte Mobilitätssysteme hergestellt werden sollen.
Das Unternehmen sagte, Mexiko sei weiterhin ein wichtiger Markt und eine Drehscheibe für die weltweite Herstellung und Entwicklung. Bosch betreibt bereits 12 Produktionsstätten in Mexiko und beschäftigt rund 16,000 Mitarbeiter. Das neue Celaya-Werk soll 1,200 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.
Alle Augen auf NAFTAAlle Augen auf NAFTA "Wir haben eine klare Strategie, um vor Ort zu produzieren", sagte der Leiter von Bosch Mexico, Rene Schlegel, gegenüber der Nachrichtenagentur DPA und fügte hinzu, dass die Fahrzeugproduktion auf dem nordamerikanischen Markt gut lief.
"Die Kapazität, die wir derzeit in Elektronikkomponenten für den Automobilsektor haben, wird nicht ausreichen, um die steigende Nachfrage zu decken", sagte er.
„Mit dem neuen Werk werden wir Kapazitäten erweitern.“ Mexiko ist seit Jahren für viele Unternehmen ein wichtiger Produktionsstandort für Automobile. Derzeit wird das nordamerikanische Freihandelsabkommen zwischen Mexiko, Kanada und den USA neu verhandelt, nachdem es von der Trump-Regierung unter Druck gesetzt wurde. Bosch erwartet einige Änderungen des NAFTA-Pakts, ist jedoch zuversichtlich, dass es nicht ganz abgeschafft wird.